Hochemotionale Situationen sind in Senioreneinrichtungen keine Seltenheit. Immer wieder kommt es vor, dass Bewohner von Verzweiflung oder Wut ergriffen werden, weil sie mit ihrer eigenen Situation überfordert sind. Sie sind unglücklich und suchen einen Ausweg. Dies kann zu Streit und Gewalt führen. Das ist verständlich, aber wie soll eine Pflegekraft oder ein Betreuer/eine Betreuerin damit umgehen?
Hinzu kommen Konflikte mit Angehörigen. Beispielsweise, wenn der Bewohner sich und seine Gewohnheiten im Alter verändert. Das kann Angehörige verwirren. Oder der Bewohner beklagt sich bei seinen Angehörigen, dass seine Wünsche und Bedürfnisse nicht genügend beachtet werden. Natürlich wollen Angehörige nur das Beste für das Familienmitglied, das in einer Seniorenwohnstätte lebt und eventuell auf Pflege angewiesen ist. Oft sind Angehörige aufgebracht, wenn sie mit dem Pflege- und Betreuungspersonal über die Situation reden. Oft versuchen Mitarbeiter sich zu rechtfertigen und zu verteidigen, was die Situation eskalieren kann.
Auch untereinander gibt es Situationen, die für Mitarbeiter herausfordernd sein können. Besonders in Stresssituationen.
Immer wieder hören wir Fragen wie: Darf ich dazwischen gehen, wenn zwei Bewohner streiten? Wie schütze ich Bewohner, die von anderen verbal oder sogar tätlich angegriffen werden? Was mache ich, wenn ich persönlich angegriffen werde? Versteht ein dementer Mensch überhaupt, was ich ihm sagen will? Kann ich die Situation alleine handhaben oder sollte ich jemanden zu Hilfe holen.
Diese und andere Fragen beschäftigen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Senioreneinrichtungen. Das Seminar "Gewaltprävention in Senioreneinrichtungen" gibt Antwort auf diese Fragen.
Das Seminar zeigt Wege auf, wie Mitarbeiter optimal auf Vorwürfe und Angriffe reagieren und mit hochemotionalen Situationen umgehen.
Ziel des Seminars ist es, die eigenen Stärken zu schulen und einzusetzen.
Aufgeteilt in drei Einheiten, lernen Mitarbeiter und Führungskräfte die wesentlichen Merkmale der wertschätzenden Kommunikation kennen, üben den Umgang mit hochemotionalen Situationen und besprechen anhand konkreter Situationen aus den eigenen Erfahrungen alternative Handlungsweisen. Sie lernen sich selber Empathie zu geben, um besser in schwierigen Situationen gewappnet zu sein. Aber auch persönliche Stärken wahrzunehmen und zu verstärken und Konfrontationen über innere Bilder positiv zu erleben und als Stärke zu ankern.
Die Teilnehmer erhalten dabei eine Auswahl an unterschiedlichsten Handwerkzeug, aus denen sie wählen können, was zu ihnen passt und welche sie weiter üben wollen, um sie später in angespannten Situationen anwenden zu können. Denn über je mehr Mittel und Wege Mitarbeiter verfügen, desto besser können sie auf die unterschiedlichsten Situationen reagieren und vielleicht sogar für eine Veränderung sorgen, bevor die Situation kritisch wird.
Gerne stellen wir Ihnen Ziel und Konzept sowie die einzelnen Inhalte der Trainingseinheiten in einem ersten Gespräch näher vor und passen das Seminar Ihren Bedürfnissen an. Sie erreichen uns per Mail unter service@altersmediationszentrum.de oder per Telefon unter 0163 637 9736