Altersmediation

Fotolia_49210411_XS (2).jpgAltersmediation - auch präventiv - dient insbesondere der Lösung von Konflikten zwischen älteren Menschen und ihrer Umgebung, zwischen Generationen, in der Familie oder im Seniorenwohnsitz. In diesem Verfahren, unterstützen Mediatoren alle Beteiligten darin, ihre Ängste und Wünsche auszusprechen und ihre Probleme gemeinsam zu lösen. Altersmediation wurde in den 80er Jahren in Kanada unter der Bezeichnung Elder Mediation entwickelt.

 

Wieso glauben plötzlich alle, sie könnten über mich bestimmen, nur weil ich jetzt gebrechlicher bin?

 

Sie beschäftigt sich beispielsweise mit den Fragen:

Wie und wo werden wir - beziehungsweise unsere Eltern - im Alter wohnen? Wie soll die Pflege/Unterstützung aussehen? Was wird aus dem Elternhaus, wenn ein oder beide Elternteile nicht mehr dort wohnen können? Was soll passieren, wenn ein Elternteil, die Partnerin/der Partner plötzlich erkrankt?

 

Die Zeit und die Entscheidungsspielräume sind dann knapp, und genau in solchen Situationen möchten wir es unseren Nächsten doch recht machen. Aber hier können die Wahrnehmungen innerhalb der Familie breit gefächert sein.

 

Wie läuft eine Altersmediation in der Familie ab?

Bei der Altersmediation beteiligen sich die betroffenen Parteien und Generationen – auch Demenzkranke – an einer „Familienkonferenz“, die durch einen Mediator geleitet wird. Dieser stellt sicher, dass alle Meinungen vertreten sind und gehört werden. Der Verlauf der Sitzungen gestaltet sich klar und strukturiert. Gefühle und Bedürfnisse in Bezug auf die veränderte Lebenssituation werden ergründet und entsprechende Lösungsoptionen entwickelt. Ziel ist es, von allen Parteien getragene Vereinbarungen zu erarbeiten, die die Lebensqualität jedes einzelnen erhöhen. Der Mediator koordiniert das Gespräch und schafft genügend Raum für alle Beteiligten.

 

Altersmediation kann auch präventiv eingesetzt werden:

Alte im WaldNicht immer muss ein Streit vorliegen, um eine Mediation anzustreben. Sobald eine veränderte Lebenssituation eintritt, an der mehrere Parteien betroffen sind - etwa Partner, Kinder, Betreuer - können Mediatoren eine Bereicherung für das Gespräch sein. Denn in einer möglicherweise konfliktreichen oder Tabu-Themen betreffenden Auseinandersetzung, fällt es den Teilnehmern oft leichter, die eigenen Wünsche, Gefühle und Bedürfnisse anzusprechen, wenn das Gespräch von einer unparteiischen Person geleitetet wird.

 

 

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